Difference between revisions of "Entspannungstechniken"

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(Welche Entspannungstechniken gibt es?)
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<h4>Atemmeditation</h4>
 
<h4>Atemmeditation</h4>
Bei der Atemmeditation wird die ganze Aufmerksamkeit bewusst auf die Atmung gelenkt. Gewöhnlich nimmt man dazu eine aufrechte sitzende Haltung ein. Es geht darum, die eigene Atmung und alle damit verbundenen Empfindungen so gut es geht wahrzunehmen und sich darauf zu konzentrieren. Es ist ganz normal, dass man dabei gelegentlich von eigenen Gedanken abgelenkt wird. Diese Gedanken gilt es ebenfalls wahrzunehmen, nicht zu bewerten, und die Aufmerksamkeit danach wieder auf die Atmung zu lenken [10]. Einführende Texte und Anleitungen im MP3-Format finden Sie unter diesem [https://www.tk.de/techniker/magazin/life-balance/aktiv-entspannen/atementspannung-zum-download-2007126 Link] der Techniker Krankenkasse.
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Bei der Atemmeditation wird die ganze Aufmerksamkeit bewusst auf die Atmung gelenkt. Gewöhnlich nimmt man dazu eine aufrechte sitzende Haltung ein. Es geht darum, die eigene Atmung und alle damit verbundenen Empfindungen so gut es geht wahrzunehmen und sich darauf zu konzentrieren. Es ist ganz normal, dass man dabei gelegentlich von eigenen Gedanken abgelenkt wird. Diese Gedanken gilt es ebenfalls wahrzunehmen, nicht zu bewerten, und die Aufmerksamkeit danach wieder auf die Atmung zu lenken [Margraf & Schneider, 2009]. Einführende Texte und Anleitungen im MP3-Format finden Sie unter diesem [https://www.tk.de/techniker/magazin/life-balance/aktiv-entspannen/atementspannung-zum-download-2007126 Link] der Techniker Krankenkasse.
  
 
<h4>Body-Scan</h4>
 
<h4>Body-Scan</h4>
Body-Scan bedeutet sinnhaft übersetzt so viel wie Körper-Absuchen oder Körper-Abtastung. Es geht dabei darum einzelne Körperteile und den Körper im Ganzen aktiv und bewusst wahrzunehmen. Diese vollkommene Konzentration auf den Körper führt in der Regel dazu (ähnlich wie bei der Atemmeditation), dass unsere Gedanken sich im Hier und Jetzt befinden, wodurch unser Körper und Geist besser zur Ruhe kommen können. Die Übung dauert in der Regel ca. 45 Minuten und wird am besten in liegender Position ausgeführt [10]. Eine Übung sowie eine Anleitung und zugehörige Musik finden Sie außerdem unter diesem [https://www.tk.de/techniker/magazin/life-balance/aktiv-entspannen/body-scan-download-2007110 Link] der Techniker Krankenkasse.
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Body-Scan bedeutet sinnhaft übersetzt so viel wie Körper-Absuchen oder Körper-Abtastung. Es geht dabei darum einzelne Körperteile und den Körper im Ganzen aktiv und bewusst wahrzunehmen. Diese vollkommene Konzentration auf den Körper führt in der Regel dazu (ähnlich wie bei der Atemmeditation), dass unsere Gedanken sich im Hier und Jetzt befinden, wodurch unser Körper und Geist besser zur Ruhe kommen können. Die Übung dauert in der Regel ca. 45 Minuten und wird am besten in liegender Position ausgeführt [Margraf & Schneider, 2009]. Eine Übung sowie eine Anleitung und zugehörige Musik finden Sie außerdem unter diesem [https://www.tk.de/techniker/magazin/life-balance/aktiv-entspannen/body-scan-download-2007110 Link] der Techniker Krankenkasse.
  
 
<h4>Progressive Muskelentspannung</h4>
 
<h4>Progressive Muskelentspannung</h4>
Progressive Muskelentspannung ist eine Entspannungstechnik nach Jacobsen [5], bei der es darum geht einzelne Muskelgruppen bewusst anzuspannen und danach wieder zu entspannen. "Progressiv" bedeutet hierbei, dass die Muskelgruppen nicht alle auf einmal, sondern nach und nach angespannt beziehungsweise entspannt werden. Nachdem einzelne Muskeln angespannt werden, wird diese Anspannung kurz gehalten (circa 5 bis 7 Sekunden). Zusammen mit der Ausatmung wird die Muskelpartie wieder entspannt und es wird besonders auf die Empfindungen bei der Entspannung geachtet [6,10]. Dieser [https://www.tk.de/techniker/magazin/life-balance/aktiv-entspannen/progressive-muskelentspannung-zum-download-2021142 Link] führt Sie zur Seite der Techniker Krankenkasse, wo sie Anleitungen und Übungssequenzen direkt zum Download finden, inklusive passender Musik.
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Progressive Muskelentspannung ist eine Entspannungstechnik nach Jacobsen [1993], bei der es darum geht einzelne Muskelgruppen bewusst anzuspannen und danach wieder zu entspannen. "Progressiv" bedeutet hierbei, dass die Muskelgruppen nicht alle auf einmal, sondern nach und nach angespannt beziehungsweise entspannt werden. Nachdem einzelne Muskeln angespannt werden, wird diese Anspannung kurz gehalten (circa 5 bis 7 Sekunden). Zusammen mit der Ausatmung wird die Muskelpartie wieder entspannt und es wird besonders auf die Empfindungen bei der Entspannung geachtet [Kaluza, 2007; Margraf & Schneider, 2009]. Dieser [https://www.tk.de/techniker/magazin/life-balance/aktiv-entspannen/progressive-muskelentspannung-zum-download-2021142 Link] führt Sie zur Seite der Techniker Krankenkasse, wo sie Anleitungen und Übungssequenzen direkt zum Download finden, inklusive passender Musik.
  
 
<h4>Autogenes Training</h4>
 
<h4>Autogenes Training</h4>
Neben der Progressiven Muskelentspannung ist eine andere wirksame und bekannte Entspannungstechnik das Autogene Training (AT). Es wurde von dem amerikanischen Arzt Johannes Heinrich Schultz entwickelt und zielt ebenso wie Progressive Muskelentspannung darauf ab, selbstständig einen Entspannungszustand hervorzurufen [15]. "Autogen" bedeutet in diesem Zusammenhang, dass die Entspannung eigenständig im eigenen Körper hervorgerufen wird und nicht zufällig oder durch äußere Umstände entsteht (zum Beispiel durch Sport oder Saunieren). Anders als bei der PME wird die Entspannung hierbei nicht durch die Arbeit mit verschiedenen Muskelgruppen hervorgerufen, sondern vielmehr durch die eigene Vorstellungskraft. Häufig werden Übungen verwendet, bei denen man sich vorstellt, bestimmt Körperteile würden warm oder schwer werden [2]. Unter diesem [https://www.tk.de/techniker/magazin/life-balance/aktiv-entspannen/autogenes-training-2007064 Link] der Techniker Krankenkasse finden Sie weitere Informationen.
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Neben der Progressiven Muskelentspannung ist eine andere wirksame und bekannte Entspannungstechnik das Autogene Training (AT). Es wurde von dem amerikanischen Arzt Johannes Heinrich Schultz entwickelt und zielt ebenso wie Progressive Muskelentspannung darauf ab, selbstständig einen Entspannungszustand hervorzurufen [Schulz, 1979]. "Autogen" bedeutet in diesem Zusammenhang, dass die Entspannung eigenständig im eigenen Körper hervorgerufen wird und nicht zufällig oder durch äußere Umstände entsteht (zum Beispiel durch Sport oder Saunieren). Anders als bei der PME wird die Entspannung hierbei nicht durch die Arbeit mit verschiedenen Muskelgruppen hervorgerufen, sondern vielmehr durch die eigene Vorstellungskraft. Häufig werden Übungen verwendet, bei denen man sich vorstellt, bestimmt Körperteile würden warm oder schwer werden [Derra, 1998]. Unter diesem [https://www.tk.de/techniker/magazin/life-balance/aktiv-entspannen/autogenes-training-2007064 Link] der Techniker Krankenkasse finden Sie weitere Informationen.
  
 
==Literatur==
 
==Literatur==
[2] Derra, C. (1998). Autogenes Training für zwischendurch: wie Sie Pausen und Wartezeiten für Entspannung und Streßabbau nutzen; so verbessern Sie Ihre Gesundheitsbilanz; mit unmittelbar anwendbaren Formeln für die 30 häufigsten Beschwerden. Georg Thieme Verlag.
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[] Michalak, J., Heidenreich, T., & Williams, J. M. G. (2012). Achtsamkeit (Vol. 48). Hogrefe Verlag.
  
[5] Jacobsen, E. (1993). Entspannung als Therapie. Progressive Relaxation in Theorie und Praxis. München: Pfeiffer.
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[] Margraf, J., Schneider, S. (2009). Lehrbuch der Verhaltenstherapie. Heidelberg: Springer Medizin Verlag.
  
[6] Kaluza, G. (2007). Gelassen und sicher im Stress (3., vollständig überarbeitete Auflage).
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[] Jacobsen, E. (1993). Entspannung als Therapie. Progressive Relaxation in Theorie und Praxis. München: Pfeiffer.
  
[10] Margraf, J., Schneider, S. (2009). Lehrbuch der Verhaltenstherapie. Heidelberg: Springer Medizin Verlag.
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[] Kaluza, G. (2007). Gelassen und sicher im Stress (3., vollständig überarbeitete Auflage).
  
[11] Michalak, J., Heidenreich, T., & Williams, J. M. G. (2012). Achtsamkeit (Vol. 48). Hogrefe Verlag.
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[] Schulz, J.H. (1979). Das autogene Training. Konzentrative Selbstentspannung. Stuttgart: Thieme.
  
[15] Schulz, J.H. (1979). Das autogene Training. Konzentrative Selbstentspannung. Stuttgart: Thieme.
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[] Derra, C. (1998). Autogenes Training für zwischendurch: wie Sie Pausen und Wartezeiten für Entspannung und Streßabbau nutzen; so verbessern Sie Ihre Gesundheitsbilanz; mit unmittelbar anwendbaren Formeln für die 30 häufigsten Beschwerden. Georg Thieme Verlag.

Revision as of 10:33, 13 July 2020

Was sind Entspannungstechniken?

Warum sind Entspannungstechniken wichtig?

Welche Entspannungstechniken gibt es?

Achtsamkeit

Achtsamkeit kann wesentlich zur Erholung beitragen. Wenn wir achtsam sind bedeutet das, mit den Gedanken im Hier und Jetzt zu sein und unsere Aufmerksamkeit voll und ganz auf das zu richten, was gerade passiert [Michalak et al., 2012]. Lesen Sie mehr zum Thema Achtsamkeit hier oder folgen Sie diesem Link der Techniker Krankenkasse.

Atemmeditation

Bei der Atemmeditation wird die ganze Aufmerksamkeit bewusst auf die Atmung gelenkt. Gewöhnlich nimmt man dazu eine aufrechte sitzende Haltung ein. Es geht darum, die eigene Atmung und alle damit verbundenen Empfindungen so gut es geht wahrzunehmen und sich darauf zu konzentrieren. Es ist ganz normal, dass man dabei gelegentlich von eigenen Gedanken abgelenkt wird. Diese Gedanken gilt es ebenfalls wahrzunehmen, nicht zu bewerten, und die Aufmerksamkeit danach wieder auf die Atmung zu lenken [Margraf & Schneider, 2009]. Einführende Texte und Anleitungen im MP3-Format finden Sie unter diesem Link der Techniker Krankenkasse.

Body-Scan

Body-Scan bedeutet sinnhaft übersetzt so viel wie Körper-Absuchen oder Körper-Abtastung. Es geht dabei darum einzelne Körperteile und den Körper im Ganzen aktiv und bewusst wahrzunehmen. Diese vollkommene Konzentration auf den Körper führt in der Regel dazu (ähnlich wie bei der Atemmeditation), dass unsere Gedanken sich im Hier und Jetzt befinden, wodurch unser Körper und Geist besser zur Ruhe kommen können. Die Übung dauert in der Regel ca. 45 Minuten und wird am besten in liegender Position ausgeführt [Margraf & Schneider, 2009]. Eine Übung sowie eine Anleitung und zugehörige Musik finden Sie außerdem unter diesem Link der Techniker Krankenkasse.

Progressive Muskelentspannung

Progressive Muskelentspannung ist eine Entspannungstechnik nach Jacobsen [1993], bei der es darum geht einzelne Muskelgruppen bewusst anzuspannen und danach wieder zu entspannen. "Progressiv" bedeutet hierbei, dass die Muskelgruppen nicht alle auf einmal, sondern nach und nach angespannt beziehungsweise entspannt werden. Nachdem einzelne Muskeln angespannt werden, wird diese Anspannung kurz gehalten (circa 5 bis 7 Sekunden). Zusammen mit der Ausatmung wird die Muskelpartie wieder entspannt und es wird besonders auf die Empfindungen bei der Entspannung geachtet [Kaluza, 2007; Margraf & Schneider, 2009]. Dieser Link führt Sie zur Seite der Techniker Krankenkasse, wo sie Anleitungen und Übungssequenzen direkt zum Download finden, inklusive passender Musik.

Autogenes Training

Neben der Progressiven Muskelentspannung ist eine andere wirksame und bekannte Entspannungstechnik das Autogene Training (AT). Es wurde von dem amerikanischen Arzt Johannes Heinrich Schultz entwickelt und zielt ebenso wie Progressive Muskelentspannung darauf ab, selbstständig einen Entspannungszustand hervorzurufen [Schulz, 1979]. "Autogen" bedeutet in diesem Zusammenhang, dass die Entspannung eigenständig im eigenen Körper hervorgerufen wird und nicht zufällig oder durch äußere Umstände entsteht (zum Beispiel durch Sport oder Saunieren). Anders als bei der PME wird die Entspannung hierbei nicht durch die Arbeit mit verschiedenen Muskelgruppen hervorgerufen, sondern vielmehr durch die eigene Vorstellungskraft. Häufig werden Übungen verwendet, bei denen man sich vorstellt, bestimmt Körperteile würden warm oder schwer werden [Derra, 1998]. Unter diesem Link der Techniker Krankenkasse finden Sie weitere Informationen.

Literatur

[] Michalak, J., Heidenreich, T., & Williams, J. M. G. (2012). Achtsamkeit (Vol. 48). Hogrefe Verlag.

[] Margraf, J., Schneider, S. (2009). Lehrbuch der Verhaltenstherapie. Heidelberg: Springer Medizin Verlag.

[] Jacobsen, E. (1993). Entspannung als Therapie. Progressive Relaxation in Theorie und Praxis. München: Pfeiffer.

[] Kaluza, G. (2007). Gelassen und sicher im Stress (3., vollständig überarbeitete Auflage).

[] Schulz, J.H. (1979). Das autogene Training. Konzentrative Selbstentspannung. Stuttgart: Thieme.

[] Derra, C. (1998). Autogenes Training für zwischendurch: wie Sie Pausen und Wartezeiten für Entspannung und Streßabbau nutzen; so verbessern Sie Ihre Gesundheitsbilanz; mit unmittelbar anwendbaren Formeln für die 30 häufigsten Beschwerden. Georg Thieme Verlag.