SMART - Wie Sie Ihre Ziele erreichen

From Praeventa
Revision as of 11:22, 29 September 2020 by Praeventa admin (talk | contribs) (Was heißt Ziele SMART zu setzen?)
Jump to navigation Jump to search

Was heißt Ziele SMART zu setzen?

Die Zielsetzungstheorie ist eine Theorie über die Entstehung von Motivation [Locke & Latham]. Demnach werden Motivation und Leistung von Mitarbeitenden entscheidend durch Ziele und deren Erreichung beeinflusst. Daraus folgt, dass für Erfolg bereits die Formulierung der Ziele entscheidend ist. Um eine motivierende Wirkung zu haben, sollten Ziele nach der SMART-Formel formuliert. Dieses Akronym steht für spezifische, messbare, attraktive, realistische und terminierte Ziele.


SMART-Akronym in Anlehnung an [QUELLE VIDEO]

Mehr Informationen zu den einzelnen Aspekten eines SMARTen Ziels erfahren Sie in dem folgenden interaktiven Video.

Warum ist es wichtig darauf zu achten?

Verschiedene Studien konnten belegen, dass eine SMARTe Zielformulierung die Motivation und auch die Wahrscheinlichkeit für das Erreichen eines Ziels erhöhen [Rubin]. Das Setzen und Erreichen von Zielen ist nach Zielsetzungstheorie eine Grundvoraussetzung für gerichtetes Handeln – das heißt die Motivation des oder der Mitarbeitenden wird auf einen bestimmten Zweck ausgerichtet und so Erfolg sichergestellt [Locke & Latham]. Abstrakte Ziele oder Ziele im Sinne von „das Beste tun“ führen meistens nicht zum Erfolg [Moskaliuk]. Vor allem Ziele, die eine Herausforderung darstellen und regelmäßige Rückmeldungen zur Zielerreichung stärken die Motivation der Mitarbeitenden [Hettl]. Durch das Aufstellen von SMARTen Zielen erfolgt bereits eine intensive Reflektion über das eigene Ziel und welche Bedeutung es für die handelnde Person hat. Da der Person die Wichtigkeit des Ziels bewusstwird, kann sie sich stärker mit diesem identifizieren und übernimmt Verantwortung [Hettl]. Er oder sie ist so an das Ziel innerlich gebunden und arbeitet engagierter darauf hin.

Wie kann eine SMARTe Zielsetzung genutzt werden?

Durch eine SMARTe Formulierung der eigenen Ziele können eindeutige Verhaltensweisen abgeleitet werden, die der Erreichung des Ziels dienen [Moskaliuk]. Das ist besonders dann hilfreich, wenn mehrere Personen an dem gleichen Ziel arbeiten. Häufig haben diese Personen unterschiedliche Vorstellungen des Zielzustandes und des Prozesses. Wird das Ziel gemeinsam SMART formuliert, kann sich das Team auf eine gemeinsame Vorstellung verständigen und auf diese hinarbeiten. Eine SMARTe Zielformulierung ist allerdings nur dann wirksam, wenn es sich um eine einfache Aufgabe handelt, die ein bestimmtes Ergebnis haben kann [Moskaliuk]. Häufig begegnen Ihnen im Alltag wahrscheinlich komplexe oder dynamische Situationen, in denen es mehr als eine Lösung gibt, die zum Erreichen des Ziels führt. Kann keine eindeutige Verhaltensweise benannt werden, die zum Ziel führt, sollte nicht mit SMARTen Zielen gearbeitet werden. Hier liegt ein komplexeres Ziel vor. In solchen Situationen ist möglicherweise sogar ein flexibles Reagieren auf neue Aufgabenanforderungen sinnvoll, was durch SMARTe Ziele behindert werden würde.

Komplexe Ziele in Anlehnung an [Moskaliuk]

Im Beispiel wäre es seitens der Führungskraft nicht sinnvoll, eine feste Verhaltensweise entsprechend eines SMARTen Ziels zu verfolgen. Die Mitarbeitenden haben unterschiedliche Bedürfnisse und die Führungskraft sollte darauf flexibel reagieren können.

Quellen

Quelle Video?

Locke, E. A. & Latham, G. P. (1990). A theory of goal setting and task performance. Upper Saddle River, NJ: Prentice-Hall.

Rubin, R.S. (2002). Will the real SMART goals please stand up?. The Industrial‐Organizational Psychologist, 39, 26‐7.

Hettl, M. (2013). Mitarbeiterführung mit dem LEAD-Navigator® - Erfolgreich und wirksam führen. Wiesbaden, Germany: Springer Gabler. doi:10.1007/978-3-658-00100-1

Moskaliuk, J. (2015). Motivationspsychologie für die Berufspraxis - Praktisches Wissen für Coaches, Berater und Führungskräfte. Wiesbaden, Germany: Springer. doi:10.1007/978-3-658-09601-4