Job Demands-Resources Model
Definition
Das Job Demands-Resources Model (JDR-Modell) ist ein Modell, dass die Enstehung von einerseits Arbeitsmotivation und andererseits Stress und Burnout erklären soll. Hierbei wird zwischen zwei Faktoren unterschieden, die das Erleben von Arbeitsmotivation und Stress begünstigen: Hohe Arbeitsanforderungen (z.B. körperliche Belastung oder Zeitdruck), die für längere Zeit bestehen, können zu einer erhöhten Stresswahrnehmung führen. Arbeitsressourcen hingegen (wie z.B. private Unterstützung oder Arbeitsplatzsicherheit) können die Arbeitsmotivation erhöhen. Darüber hinaus können sie auch Arbeitsanforderungen "abpuffern", sodass diese als weniger stressend erlebt werden.
Anforderungen und Ressourcen
Anforderungen
Im JDR-Modell wird zwischen hindernden und herausfordernden Anforderungen unterschieden. Anforderungen führen nach dem JDR-Modell nur dann zu Stress, wenn ihre Durchführung sehr anstrengend ist und es kaum Gelegenheit gibt, sich davon zu erholen.
- Hindernde Anforderungen: Diese werden tatsächlich auch als negativ stressend wahrgenommen. Sie verhindern das Erreichen eigener Zielen und auch die persönliche Weiterentwicklung wird durch sie behindert.
- Heraufordernde Anforderungen: Auch diese lösen Stress aus, spornen aber auch zu hohen Leistungen an. Somit fördern sie die Arbeitsmotivation.
Literatur
Kauffeld, S., Ochmann, A. & Hoppe, D. (2019). Arbeit und Gesundheit. In Kauffeld, S. (Hrsg.) Arbeits-, Organisations- und Personalpsychologie für Bachelor (S. 317-319). Berlin: Springer.